Dieser Jahresrückblick ist für mich eine Premiere: ich schreibe zum ersten Mal öffentlich über Dinge, die in meinem Leben passieren und die mir wichtig sind. Und ich schreibe zum ersten mal einen Jahresrückblick. Ich habe noch nie zuvor so viel Energie in die Rückschau auf ein Jahr gesteckt. Diesen Blogpost würde es ohne Judith „Sympatexter“ Peters und ihren Jahresrückblog nicht geben – wenn ihr Lust habt, das Bloggen zu lernen und die Blogosphäre zu erobern, schaut unbedingt bei ihr vorbei.

In meinem ersten beruflichen Leben als Journalistin habe ich das Schreiben gelernt. Ich habe auch gelernt, genau zu beobachten, Fragen zu stellen und vor allem Distanz zu wahren. Maßstab war damals die goldene Regel von Hanns Joachim Friedrichs: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, […] dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nie dazugehört.“

In meinem zweiten beruflichen Leben kam dann die Kehrtwende – zumindest was die Distanz und das Gemeinmachen angeht. Ich habe erst für eine Universität als PR-Frau berufsbegleitende Studiengänge beworben und dann als Bildungsorganisatorin selbst Kurse und Workshops für Berufstätige entwickelt. Das Thema des jeweiligen Angebots machte ich zu meinem Thema. In diesen zehn Jahren habe ich viel gelernt und immer auch geahnt, dass meine ganz eigene gute Sache noch da draußen auf mich wartet.

Vor knapp zwei Jahren ließ ich die Komfortzone hinter mir und startete mit den Themen Bildungskommunikation und Wissenschaftskommunikation in die Selbständigkeit – immer auf der Spur nach meiner guten Sache. Und in diesem Jahr zeigte sich deutlicher und deutlicher: Ich stehe für authentisches, ehrliches, echtes Bildungsmarketing. Ich bin Bildungskommunikatorin mit Strategie und Gefühl.

In diesem Jahr wollte ich …

  • mich ganz auf mein Herzensthema konzentrieren – gutes Bildungsmarketing. 🤓 Zwischenfazit: Der Anfang ist gemacht. Der Weg ist klarer. In Gedanken steht das Imperium. 🤗 Und das habe ich gelernt: Der eigentliche Schatz liegt im Spannungsfeld von Strategie (Sichtbar werden … der Plan) und Intuition (Sichtbar werden … das Gefühl).
  • meine Webseite auf WordPress umstellen. 🤓 Fazit: Mission übererfüllt. Es blieb nicht bei einer Umstellung, sondern wuchs sich zu einer grundlegenden Neugestaltung aus. Das habe ich gelernt: Besser gut gemacht, als perfekt gezögert.
  • einen echten Klimmzug schaffen, ohne Unterstützung und aus eigener Kraft. 🤓 Fazit: Mission mangels Trainings gescheitert. Das habe ich gelernt: die Zielformulierung allein reicht nicht, das WARUM muss stimmen. Und ja, der Klimmzug steht wieder auf meiner Zielliste für 2022, aber diesmal aus gutem Grund.

Mein Jahresrückblick 2021

Sichtbar werden … der Plan

Ich habe immer einen Plan – das war auch so zu Beginn meiner Selbständigkeit im Frühjahr 2020. In einem konzentrierten Sprint analysierte ich meine Stärken, überlegte, was ich davon mit Freude mache, recherchierte, wer davon profitiert und welche potenziellen Auftraggeber ich als erstes anspreche. Und dann kam Corona und wirbelte meinen Plan kräftig durcheinander. Die ersten Aufträge bekam ich durch Empfehlungen aus meiner Angestelltenzeit, ein Auftrag zog einen anderen nach sich und damit passierte der Anfang eher, als dass ich ihn gemacht hätte. Klar, ich hatte dafür die Weichen gestellt, aber von meinem Plan blieb kaum etwas übrig.

In diesem Jahr wollte ich meine „Hallo-hier-bin-ich“-Kampagne nachholen und machte wieder einen Plan – allerdings fühlte es sich diesmal an wie ein Marathon: Corona war gekommen um zu bleiben, mit meinen laufenden Aufträgen hatte ich gut zu tun und Pläne für mein Business machte ich nach Feierabend. Es gab keine Dringlichkeit, ich war gut ausgelastet. Und trotzdem ließ mich der alte Plan nicht los. Er passte zwar schon längst nicht mehr zu mir, aber klopfte doch immer wieder an und forderte Aufmerksamkeit. Fragen tauchten auf, die sich unterschiedliche Kostüme anzogen aber doch immer wieder auf den gleichen Punkt hinwiesen: Wie mache ich aus meiner Selbständigkeit eine echte Herzenssache, die Gutes für andere bewirkt und die mir dient?

Wie gesagt, ich habe immer einen Plan – aber nicht unbedingt, um mich daran zu halten. 😉 Nicht der Plan ist wichtig, sondern der Prozess des Planens. Nur ein schlechter Plan hat Bestand, denn er ist unflexibel. Ein guter Plan gibt mir Freiraum. Ein guter Planungsprozess lenkt meine Aufmerksamkeit auf solche Risiken, denen ich entgegenwirken kann. Ein guter Planungsprozess gibt mir Struktur, zeigt mir meine Stärken und meine Lernfelder. Er veranlasst mich Lücken zu schließen und Prioritäten zu setzen. Und … ein Plan ohne Gefühl bringt nicht viel. Aber dazu später mehr. 

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Die Waldtherapie und das beste Mittel gegen Corona Blues

Mein Lieblingsarbeitsplatz im vergangenen Jahr war der Wald – genauer gesagt die Kur- und Heilwälder in Mecklenburg-Vorpommern. Es gibt kaum einen schöneren Start in den Tag als morgens kurz nach sechs die Sonne zwischen den Bäumen aufgehen zu sehen. Nachdem klar war, dass Corona gekommen ist, um zu bleiben, habe ich jeden Moment im Wald ganz bewusst genossen. Schon komisch, warum dafür ein Virus nötig war. Der Wald hält gesund und macht zufrieden – das habe ich in diesem Jahr selbst erlebt. Und warum das so ist, kann man sogar lernen. Seit knapp zwei Jahren begleite ich die Landesforst MV im Bildungsmarketing für ihre Zertifikatskurse Waldprävention und Waldtherapie. Dabei geht es zwar immer entspannt zu, aber selten so locker wie beim Heilwaldtag in Plau am See. Ist schon hart, so ein Leben als Bildungskommunikatorin 😉.

Jahresrückblick 2021 Gitarre

2021 hieß es immer wieder: Schuhe aus und rein in den Wald. Und nein, das ist kein Gag fürs Foto, sondern die volle Portion Waldgefühl. Wie gesagt: der beste Arbeitsplatz überhaupt.

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Der Garten und der Wille zur Entwicklung

Im ersten Corona-Jahr 2020 haben meine beste Freundin und ich kurzentschlossen einen verwilderten und zugemüllten Garten übernommen. Wir hatten große Pläne und wenig Ahnung. Wir legten einen überdimensionalen Kartoffelacker an, pflanzten hier ein paar Kürbisse und dort ein paar Zwiebeln. Ende Juli hatte der Garten das Zepter übernommen – wir waren seine bescheidenen Gäste und halbwegs zufrieden mit unserer ersten Saison. 

In diesem Jahr wollte ich die Sache strategisch angehen. Mit den Videos vom Gartengemüsekiosk habe ich Gartenwissen nachgeholt, das vor zwei Generationen wohl noch jedes Kind parat hatte. Wenn ich von einer Sache begeistert bin, neige ich dazu, leicht überzuerfüllen. Daher war für mich schnell klar: dieses Jahr ziehe ich alle Pflanzen selbst. Und so kam es, dass Wohnung und Balkon im Frühjahr aussahen wie ein Gartencenter. Da wuchsen junge Tomaten und Kürbisse, Zucchini und rote Bete, selbst Bohnen und Erbsen. Es war schön. Und es war viel. Zu viel. In meiner Begeisterung hatte ich auf Masse statt Klasse gesetzt. Und im Ergebnis übernahm der überbestückte Garten wieder das Zepter – aber diesmal immerhin schon ein paar Wochen später. Und ich habe ihn einfach machen lassen.

Es klingt spießig und ich schreibe es trotzdem: Der Garten macht mich glücklich. Die Ernte macht mich stolz. Im nächsten Jahr geht das Abenteuer weiter – mit mehr Vielfalt bei weniger Pflanzen. Wir werden unsere halbwegs friedliche Koexistenz mit den Schnecken fortsetzen. Wir werden alternative Anbaumethoden testen und vielleicht werden wir sogar die Laube renovieren, dann könnten wir im Garten auch mal faulenzen.

Jahresrückblick 2021 Gitarre
Jahresrückblick 2021 Gitarre

Loslassen und vertrauen … Oder wie ich zu meinen neuen schönen Fotos kam

Ich stehe viel lieber hinter der Kamera, als davor. Zu Beginn meiner Selbständigkeit im vergangenen Jahr brauchte ich Bilder für meine Webseite. Das Konto war leer, meine Vorstellung vom Bild dafür super konkret. Also bat ich eine Freundin, die gern fotografiert, um einen Gefallen. Das eigentliche Bild hatte ich längst im Kopf – von der Farbe des Hintergrunds über die Unschärfe bis hin zur Pose. Meine Freundin hat abgedrückt, aber ich habe das Bild gemacht. (Liebe H., ich bin dir noch immer dankbar, dass du alles mit einem Lächeln ertragen hast 😘) Wenn ich später das Bild angeschaut habe, dachte ich oft: Was wäre wohl noch möglich gewesen, wenn ich sie einfach hätte machen lassen ohne mich einzumischen. Wenn ich losgelassen und vertraut hätte?

Dieses Jahr brauchte ich wieder Fotos und diesmal sollte alles anders werden. Ich wollte es besser machen, und zwar, indem ich mich raushalte. Wer mich ein bisschen kennt, ahnt, das ist nicht meine Stärke. Ich machte mich an die Recherche und hatte mich eigentlich schon längst für Kristina Becker entschieden. Tina ist eine Rostocker Fotografin. Sie macht wunderschöne Bilder, insbesondere von Frauen. In der Rostocker Innenstadt bin ich vor Jahren immer wieder an einem Aufsteller mit einem ihrer Bilder vorbeigegangen und dachte damals: irgendwann möchte ich auch ein solches Bild von mir. Und in diesem Jahr dachte ich dann: wann, wenn nicht jetzt?

Ich bin 2021 viele Schritte zu mehr Sichtbarkeit gegangen. Ich dachte anfangs, ich gehe diese Schritte für meine berufliche Entwicklung. Da lag ich falsch. Heute weiß ich, Sichtbarkeit berührt tiefe Themen. Die Beschäftigung damit kann viel in Bewegung bringen. Und das ist gut so.

Tina ist nicht nur Fotografin, sondern auch Business-Coachin für Fotografen. Ich war bei ihr also in zweierlei Hinsicht in den besten Händen. Das Fotoshooting war super gut vorbereitet (von ihr 😉). Es war locker, lustig … und ich hatte nicht ein einziges Mal den Drang, die Bilder zu „überprüfen“. 🤗

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Die Sommerwoche der Selbsterkenntnisse

Im Sommer 2019 bin ich von Porto nach Santiago de Compostela gewandert – zumindest habe ich das damals so Freunden und Familie erzählt. Heute sage ich: ich war pilgern. Ich wollte etwas über mich lernen, ich wollte meine Grenzen testen und ich wollte noch ein paar andere Dinge.

Mein Pilgern in diesem Jahr war die Sommer-Intensiv-Woche mit Ulf Gausmann und Margit Gröpel. Und intensiv war die Woche tatsächlich. Sechs Tage, zwölf Teilnehmer, kaum Handyempfang, keine Ablenkung. Stattdessen viele Fragen: Nach welchen Werten gestalte ich mein Leben? Welche Muster tauchen immer wieder auf? Was hält mich zurück? Wann bin ich frei?

Mein portugiesischer Pilger-Freund Gil hat recht. Santiago ist nicht das Ziel. Und der Weg ist viel mehr als der Boden, auf dem wir laufen. Obrigada. 

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Wie erreichen wir die Menschen, die uns am meisten brauchen?

Im Herbst habe ich einen Workshop für das Projekt Rostock denkt Familie (RoDeFa) gegeben. RoDeFa unterstützt arme Familien in vielfältiger Weise. Das Projektteam wollte folgende zentrale Frage bearbeiten: Wie erreichen wir die Menschen, die uns am meisten brauchen?

Die Formulierung der Frage hat mich bewegt und nachdenklich gemacht. Ich bin immer wieder berührt, wie zugewandt und nah an den Menschen in der sozialen Bildung gearbeitet wird. Und ich habe mich gefragt, ob ich diese Frage für meine Bildungslieblingsmenschen wirklich beantworten kann. Ich habe ähnliche Fragen gefühlt schon tausendmal bearbeitet. Für wen möchte ich am liebsten arbeiten? Wer profitiert am stärksten von meinem Angebot? … Und doch schwang hier ein anderer Ton mit. Wer braucht das, was mich und meine Arbeit ausmacht, am meisten? Was bin ich bereit zu tun, um genau diese Menschen zu erreichen? Bin ich bereit mehr zu tun als sonst? Wie erreiche ich diese Menschen mit meiner Botschaft? Und was kann ich tun, damit sie maximal von unserer Zusammenarbeit profitieren?

Im Frühjahr 2022 startet mein erstes maßgeschneidertes Angebot für die Menschen, die mich am meisten brauchen und auf die ich am meisten Lust habe. 

 

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Die Gitarre und ich

Im Sommer habe ich beschlossen, Gitarre zu lernen. Von einem Moment auf den anderen hatte ich ein ganz konkretes Bild vor Augen: Ich sitze mit Freunden am Lagerfeuer und greife wie selbstverständlich zur Gitarre. Ich spiele ein Lied und singe dazu. Ein Instrument habe ich nie gelernt und meine Singstimme ist ausschließlich meinem Auto und den Badzimmerfliesen vertraut. Ein solches Vorhaben ist für mich daher eher ungewöhnlich.

Aber die Idee saß im Kopf und ließ sich nicht abschütteln, also griff ich zur altbewährten Methode: Ich habe umfassend recherchiert. Es sollte eine Gitarrenlehrerin sein, etwa in meinem Alter. Sie sollte nicht nur Kinder, sondern auch erwachsene Gitarrenneulinge unterrichten. In der Rückschau betrachtet, habe ich das gesamte Programm abgespult, das ich in meinen Workshops und Coachings „Selbstvergewisserung“ nenne. Menschen, die nach einem Bildungsangebot suchen, haben im Prinzip nur eine Frage: Bin ich bei dir richtig?

Ich suchte also zielstrebig, fand Claudia Kluck und vereinbarte eine Probestunde. Mein Bruder lieh mir seine Gitarre auf unbestimmte Zeit mit den Worten, „Warte erstmal ab, ob das was für dich ist …“. Die erste Stunde mit Claudia bestätigte alle positiven Vorannahmen. Bei ihr war ich richtig. Bloß gut, dass ich so fleißig recherchiert hatte – dachte ich. Und dann erzählte Claudia, dass in den kommenden drei Monaten während ihrer Elternzeit ein Konzertgitarrist den Unterricht übernehmen würde und ob ich damit einverstanden wäre? Hmnnn. 🤔 Na gut. 😬

Um, es kurz zu machen: Rodrigo war ein toller erster Lehrer. Ich sehe mich nicht mehr nur am Lagerfeuer Gitarre spielen. 🤗Claudia ist immer noch genau die Richtige für mich. Ich habe jetzt eine eigene Gitarre. Und nach vier Monaten Unterricht kann ich sagen: ich bin kein unerkanntes Gitarrengenie, auch wenn ich das eventuell im Stillen gehofft hatte. Ich werde langsam lockerer. Und es macht verdammt viel Spaß.

 

 

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Sichtbar werden … das Gefühl

Wie mache ich aus meiner Selbstständigkeit eine echte Herzenssache, die Gutes für andere bewirkt und die mir dient? Diese Frage tauchte im Sommer 2021 auf und blieb an meiner Seite. Auf der Suche nach Strategien zur Suchmaschinenoptimierung fand ich kurze Zeit später Sabine Krink, alias Super Sabine. Sabine ist nicht nur SEO-Expertin, sondern auch Sichtbarkeitsmentorin für selbstständige Frauen.

Im Sommer habe ich eines ihrer Webseiten-Seminare besucht. Darin ging es nicht wie gewohnt um Zielgruppen und Positionierung, sondern um Businesslieblingsmenschen und Werte. Weichgespülte Floskeln hatten hier keine Chance, stattdessen war authentische Sichtbarkeit gefordert, inklusive Ecken und Kanten. Das war das Puzzleteil, das mich ein Stück weiter und in Kontakt mit neuen Fragen brachte: Gibt es Glaubenssätze, die mich bremsen, beruflich sichtbarer zu werden? Nach welchen Werten richte ich meine Arbeit aus? Was möchte ich mit meiner Arbeit wirklich erreichen? Für andere? Und für mich?

Eine Nebenwirkung des Seminars war die Erkenntnis, wie gut mir ein Austausch über kleine und große Fragen in der Selbstständigkeit mit anderen selbstständigen Frauen tut. Daher ging mein Weg mit Sabine in ihrem Mentoring-Programm „Zeig-dich-Jahr“ weiter. Neue Fragen kommen seither dazu … und jede Menge „Pilger“-Momente.

 

Jahresrückblick 2021 Gitarre

WordPress and me

Meine erste eigene Internetseite als Selbstständige habe ich 2020 innerhalb von vier Tagen mit dem Baukastensystem meines Anbieters aufgesetzt. Für dieses Jahr hatte ich mir fest vorgenommen, zu WordPress zu wechseln. Meine Webseite sollte meine Entwicklung spiegeln und auf Wachstum ausgelegt sein. Diesmal hatte ich vier Wochen eingeplant, es wurden vier Monate. 

Ich war plötzlich mittendrin im Henne-Ei-Dilemma. Ich suchte die beste technische und gestalterische Lösung für eine Seite, deren Inhalte mir noch gar nicht klar waren. Es half auch nicht unbedingt, dass ich die „gute“ Arbeitszeit strikt für meine Aufträge reservierte und an meiner neuen Internetseite ausschließlich spät nach Feierabend arbeitete. Ich brauchte Unterstützung bei den technischen Details und eine klare Struktur, was ich wann machen soll. Im Prinzip brauchte ich genau das, was ich sonst meinen Auftraggeberinnen und Klienten gebe.

Ich fand diese Unterstützung bei Michaela Dyck und Magdalena Gajewski. Michaelas Onlinekurs hat mir die nötige Struktur gegeben: erst dies, dann das, dann jenes. Magdalenas Hinweise und Tipps bei den Q&A-Calls im Kurs waren Gold wert. Ich habe mir für den Kurs den Mittwoch freigehalten und bei Tageslicht an meinem Business und meiner Webseite gearbeitet. Plötzlich gab es kein Sich-im-Kreis-Drehen mehr und WordPress tat anfangs zwar etwas gefährlich, ist bei Licht betrachtet aber harmlos. 😉

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Ich bin die Bildungskommunikatorin

Wenn mich in den vergangenen Jahren jemand gefragt hat: „Was machst du eigentlich beruflich?“, musste ich weit ausholen. Wie fasst man einen Beruf zusammen, wenn der Arbeitstag so aussieht:

  • 6 Uhr: Sonnenaufgangsbilder am Waldrand für die Broschüre zur Waldtherapie machen
  • 10 Uhr: Lernfilme für Lehrerinnen und Lehrer planen
  • 13 Uhr: Infografiken für die neuen Studienbriefe gestalten
  • 16 Uhr: Workshop „Positionierung für Studiengänge“ vorbereiten

Dass ich mittlerweile ohne mit der Wimper zu zucken sage: „Ich bin Bildungskommunikatorin“, war ein weiter Weg. Die Bezeichnung ist mehr als die Zusammenfassung meiner Tätigkeiten. Sie beschreibt mein Selbstbild. Die Bildungskommunikatorin“ steht für einen Beruf, für den es kein Zertifikat gibt. Sie steht auch für eine Aufgabe, die an vielen Hochschulen und in vielen Organisationen, die Bildung anbieten, vernachlässigt wird.

Diese Selbstbezeichnung nach meinen Vorstellungen und Werten mit Leben zu füllen, ist meine größte Herausforderung in 2022. Ich bin gespannt, wohin der Weg führt.

 

Jahresrückblick 2021 Gitarre

Mein Jahr 2021 in Zahlen

  • geschaffte Klimmzüge: 0
  • an der Ostsee gewesen: 4 (viel zu wenig bei nur 15 Kilometern Luftlinie zum Strand)
  • Newsletterabonnenten: 0 (das darf sich ab Januar 2022 ändern, dann gibt es auch einen Newsletter)

Das mache ich 2022

  • Ich mache meine Gesundheit zur Priorität.
  • Ich entwickle für meine Bildungslieblingsmenschen eine Methode, mit der sie selbstbewusst, kompetent und mit Freude das Bildungsmarketing für ihre Studiengänge, Kurse und anderen Bildungsangebote machen. 
  • Ich lege den Grundstein für meine finanzielle Bildung. Ich mache mich unabhängig von den Ratschlägen anderer und nehme meine Finanzen selbst in die Hand.
  • Ich schaffe einen Klimmzug. Und wenn ich einen schaffe, dann auch fünf.

Mein Motto für 2022

Es darf leicht sein.

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